Ascorbyl Palmitate

Bewertung:sehr gut

INCI-Bezeichnung

  • ASCORBYL PALMITATE,

Alternative Namen

  • E 304,
  • Palmitylascorbinsäure,
  • Ascorbic Palmitate,
  • Ascorbinpalmitat,
  • Ascorbyl-palmitat sechs,
  • Ascorbyl Palmitate Dehydroxanthan Gum,

Herkunft

  • pflanzlich (überwiegend),

Definition

Keine Informationen verfügbar

INCI-Funktion

  • Antioxidans,

Stoffkategorie

  • Vitamine,

Eigenschaften

  • hemmt Reaktionen, die durch Sauerstoff gefördert werden
  • verhindert Oxidation und Ranzigwerden
  • festigt die Haut
  • festigt das Bindegewebe
  • regt Wundheilung an
  • wirkt hautglättend
  • schützt vor freien Radikale
  • regt die Zellerneuerung an
  • für zertifizierte Naturkosmetik zugelassen

CAS-Nr.

  • 137-66-6,

EINECS/EILINCS-Nr.

  • 205-305-4,

Studien, Fachliteratur und Stellungnahmen

Wörterbuch der Kosmetik, Seite 294

Da Ascorbinsäure häufig nicht stabil genug ist, wird daher der vergleichbar wirksame Palmitinsäureester verwendet.

Kursbuch Kosmetik

Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören A, D, E und K. Haben wir zu viel davon zu uns genommen, wird der Überschuss im Körper gespeichert. Das ist nicht ungefährlich, denn eine Überdosis Vitamin A kann z. B. Leberschäden verursachen. Darum sollten fettlösliche Vitamine als Zusatzpräparate nur in kleinen Mengen eingenommen werden. Über die Nahrung kann man sie dagegen kaum überdosieren. Zu den wasserlöslichen Vitaminen gehören die B-Vitamine (B1, B2, B6, Niacin, Pantothensäure, Folsäure, Biotin und B12) sowie das wichtige Vitamin C. Überschüssige wasserlösliche Vitamine sind kein Problem, denn sie werden mit dem Urin ausgeschieden. Unsere Haut ist ein Stützpfeiler des gesamten Immunsystems. Es muss ständig einsatzbereit sein – und dafür sorgt in erster Linie Vitamin C, denn die Abwehrzellen brauchen dieses Vitamin für ihre Arbeit. Die Bedeutung von Vitamin C geht also weit über die positiven Auswirkungen für die Haut (Kollagenfasernaufbau, Festigkeit von Haut und Bindegewebe, Wundheilung) hinaus. Angreifenden Krankheitserregern die Stirn zu bieten, ist eine wichtige Schutzfunktion der Haut. Ohne Vitamin A müssen die schützenden Zellen jedoch aufgeben – sie verhornen und stellen die Produktion von Abwehrstoffen ein. Denn Vitamin A stimuliert in seiner Reinform (Retinol) und in der Vorstufe Betakarotin (aus dem der Körper selbst Vitamin A bildet) die Zellerneuerung und glättet die Haut. Es gibt müden Zellen den Anstoß, sich regelmäßig zu teilen. Dadurch wachsen junge Zellen nach, die die Haut widerstandsfähiger und vitaler machen. Betakarotin ist auch der beste von innen wirkende Hautschutz gegen Sonnenlicht. Vitamin E schirmt die Zellmembran gegen freie Radikale ab, die die Zellen angreifen und dadurch das Immunsystem schwächen. Als hautschützende Substanz kommt Vitamin E deshalb eine ausgesprochen große Bedeutung zu. Das für die Haut enorm wichtige Vitamin A liefern Salat, Spinat, Milchprodukte, Eigelb, Tomaten, Paprika, Orangen und Kresse. Karottenrohkost sollte mit etwas Öl angemacht und Karottengemüse in Öl oder Butter gedünstet werden, damit die Vitamin-A-Vorstufe, das Betakarotin, vom Körper aufgenommen werden kann.

Kosmetik-Inhaltsstoffe A-Z, Seite 50

Vitamine sollen der Hautalterung entgegenwirken und Haare vitalisieren und werden daher Pflegeprodukten als stimulierende, schützende und entzündungshemmende Komponenten zugesetzt. Als wichtigste Bestandteile von Kosmetika werden Vitamin A mit der Vorstufe Betakarotin, Vitamin E und die B-Vitamine, vor allem Biotin, eingesetzt. Vitamine mögen pflegende Wirkungen auf die Haut haben. Sie können jedoch keine Ernährungsmängel ausgleichen.

Kursbuch Kosmetik

Der tägliche Bedarf an Schönheitsnährstoffen Die optimale Tagesdosis für Vitamin C beträgt 300 Milligramm. Da eine einzige gerauchte Zigarette etwa 30 Milligramm Vitamin C zerstört, brauchen Raucher als Ausgleich bis 400 Milligramm Vitamin C täglich. In 100 Gramm Orange stecken etwa 35 Milligramm. Die Tagesdosis für Vitamin A beträgt 0,8 Milligramm, für Betakarotin 1 Milligramm. Die Tagesdosis für Vitamin E beträgt 12 Milligramm. 100 Gramm Walnüsse enthalten 20 Milligramm. Die Tagesdosis für Vitamin B6 beträgt 1,6 Milligramm, für Folsäure 100 Mikrogramm. Von Biotin genügen so winzige Mengen, dass ein Mangel so gut wie nie auftritt. Untersuchungen bei Menschen mit sehr müder Haut haben gezeigt, dass sie statt der normalen 1,8 Gramm Zinkreserven im Körper nur 0,7 Gramm Reserve hatten. Als Tagesration braucht der Mensch 15 Milligramm Zink. Der Tagesbedarf an Selen beträgt 20 bis maximal 100 Milligramm, jedoch nicht mehr! An Eisen werden 15 Milligramm pro Tag benötigt.

Wörterbuch der Kosmetik

Vitamine ist die Sammelbezeichnung für lebensnotwendige organische Wirkstoffe, die im Allgemeinen im menschlichen Organismus nicht gebildet werden können und deshalb als solche oder in Form ihrer Provitamine mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Die Einteilung der Vitamine in fettlöslich (A, D, E, K) und wasserlöslich (B-Gruppe und C) erlaubt Rückschlüsse auf ihr Vorkommen in den verschiedenen Nahrungsmitteln. Bei unzureichendem Vitaminangebot kommt es zu Hypovitaminose oder Avitaminosen, bei Vitaminüberschuss zu Hypervitaminosen, die bei den fettlöslichen Vitaminen A und D Gesundheitsschäden verursachen können. Aus diesem Grund ist die Verwendung von D-Vitaminen in kosmetischen Produkten nicht erlaubt. Die meisten der bekannten Vitamine sind für die Gesundheit der Haut und der Haare unentbehrlich. Da sie auch bei äußerlicher Anwendung eine günstige Wirkung zeigen, werden sie vielen kosmetischen Präparaten zugesetzt.

Springer Lexikon Kosmetik, Seite 48

Vitamin-C-Derivat. Stabilisiertempfindliche ungesätigte Fette, Wirkstoffe und ätherische Öle; bleicht die Haut. Antioxydans, Radikalfänger.